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Die Rückkehr von SMB1 durch die Hintertür

Schon im Juli 2017 habe ich einen kurzen Artikel zum Thema SMB1 veröffentlicht. Der Tenor darin, dass SMB1 natürlich deaktiviert werden sollte, aber leider noch viele alte Programme nur damit zurecht kommen.
Etliche unserer Kunden haben langlebige Produkte, wie Sägen, Fräsen und Druck-Maschinen. Da ist ein Wechsel der Software samt dazugehörigem Rechner so teuer, dass sich kleine und mittlere Handwerksbetriebe sehr gut überlegen, ob die Ausgaben dafür wirtschaftlich sind.
Aus diesem Grund laufen mitunter noch fröhlich Windows 2000 und Window XP Rechner in den einzelnen Umgebungen.
In den letzten zwei Wochen stiessen die Kollegen und ich auf Problematiken, deren Lösung bedauerlicherweise die Reaktivierung der SMB1-Funktionalität auf den Windows 10 Rechnern war.
Behaltet die „Unterstützung für die SMB 1.0/ CIFS-Dateifreigabe“ als Lösung im Hinterkopf, falls ihr irgendwo Rechner mit Windows 8.1 oder früher durch Windows 10 ersetzt. Dadurch könnte zum Beispiel „scan to folder“ von Multifunktiongeräten irreführende Meldungen über Authentifizierungsfehler anzeigen und ihr sucht lange an der falschen Stelle.
Ebenso kann es sein, dass bei versuchten Zugriffen auf Windows XP Rechner über das Netzwerk und UNC-Pfade zurückgemeldet wird, dass der Rechner nicht erreichbar ist, obwohl ping erfolgreich ist.
Die Funktionalität reaktiviert ihr unter „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“. Danach ist ein Neustart notwendig!



Auch wenn ich es mit einem gesunden Pessimismus angehe, werde ich prüfen, ob die diversen Druckerhersteller ein Firmware-Update bereitstellen, das SMB3-Zugriffe nachrüstet.

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